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Von Stadtwiki

Weilerfeld ist eine Heimsheimer Flur an der Gemarkungsgrenze zu Perouse. Der Name deutet auf eine hoch- bis spätmittelalterliche Wüstung hin.

Nach einer Sage soll auf dem Weilerfeld ein kleiner Weiler mit wenigen Häusern gestanden haben. Im Dreißigjährigen Krieg und danach sollen die Gebäude zerstört, verlassen und nie mehr aufgebaut worden sein.^[1]

Die Flur wird im Heimsheimer Lagerbuch von 1524 als "uff dem Wylhaimer Feld" bezeichnet. Ebenso gab die Flur "an Wylhar Staig" und "Wylhaimer Straß". Die "Wylar Staig" heißt heute wohl nur noch "an der Steige" und meint die heutige L1179 nach Perouse und Rutesheim. Dies könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Wüstung "Weiler" an dieser Straße lag und sie deshalb nicht "Rutesheimer Steige" genannt wurde. Die "Wylher Staig" und das "Wylhaimer Feld" zählten zur Zelg "Rutemßhain" (Rutesheim), was es unwahrscheinlich macht, dass sich die Namen auf Weil der Stadt beziehen, da die Gewande dieser Zelg östlich von Heimsheimer Ortskern lagen, wohingegen die südlichen zur Zelg "Maß" gehörten. Im Gegensatz dazu bezieht sich der "Weiler Weg" (1381: "Wilhamer Weg", 1524: "die Straß gen Wyl") wahrscheinlich auf Weil der Stadt, auch wenn dies nicht sicher ist, da der Weg in Richtung zwischen Heimsheim und Weil der Stadt verläuft und heute als Weg nicht mehr existiert.

Einzelnachweise

1. ↑ Imanuel Stutzmann (1992) in: Heimsheim - einst und heute, S. 310.