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Reinhard Dathe
Von Stadtwiki
Reinhard Dathe (* 27. Juni 1881 in Leipzig; † 24. März 1966 in Pforzheim) war Gewerkschaftssekretär in Pforzheim und Gegner der Nationalsozialisten.
Werdegang
Reinhard Dathe lernt nach der Schulzeit Silberschmied, tritt 1899 dem Metallarbeiterverband (heute: Industriegewerkschaft Metall) bei, über Braunschweig kommt er nach Pforzheim und arbeitet bei der Schmuckwarenfabrik Lutz & Weiß. Einige Jahre ist er in Italien als leitender Angestellter einer Silberwarenfabrik tätig.
Pforzheim
1919 wird er zum Gewerkschaftssekretär beim Deutschen Metallarbeiterverband gewählt und ist Stellvertreter des Geschäftsführers Rudolf Pöhler. Wie Rudolf Pöhler und Hermann Rapp wird Reinhard Dathe am 31. Juli 1933 durch Franz Flick, den örtlichen Leiter der Nationalsozialisischen Betriebsorganisation (NSBO), fristlos entlassen.
Nach 1945 ist Reinhard Dathe beim Aufbau der freien Gewerkschaften beteiligt.
Literatur
- Stefan Endlich: Für Freiheit und Menschenwürde, 100 Jahre IG Metall, Pforzheim, 1991
- Hermann Rapp: Aus schwerer und bewegter Zeit, Pforzheim, 1975