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Goldstadt
Von Stadtwiki
Goldstadt ist der Beiname Pforzheims.
Es gab zwar schon im Spätmittelalter eine Goldschmiedezunft in Pforzheim, die aber durch die Aufgabe der Residenz und durch die Kriegswirren des 17. Jahrhunder ihr Ende fand. Mit der Errichtung einer Taschenuhrenfabrik im Jahr 1767, im damaligen Waisenhaus legt Markgraf Karl Friedrich von Baden den Grundstein zur Schmuckindustrie in Pforzheim. Nach und nach wurde die Produktpalette zuerst um feine Stahlwaren und dann um Juwelen und Goldwaren erweitert.
1913 hat die Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie mit fast 37.500 Personen die in 520 Betrieben beschäftigt sind ihren Höchststand erreicht, der seither auch nicht mehr erreicht wurde.
Heute arbeiten immer noch über 11.000 Arbeitnehmer in der Schmuck- und Uhrenindustrie in Pforzheim und dem Enzkreis. Etwa 70 % des Umsatzes der deutschen Schmuck- und Silberwarenindustrie werden in Pforzheim erwirtschaftet. Rund 80 % des von Deutschland exportierten Schmucks kommen aus der Goldstadt Pforzheim.
Anglisierte Bezeichnungen
Gold Town, Golden Town oder Goldtown sind Anglisierungen des Pforzheimer Beinamens.
Pforzheimer Bands mit englischsprachigen Liedtexten benutzen Bezeichungen wie "Golden Town", um (durchaus auch ironisch) auf Pforzheim zu verweisen. Beispiele finden sich in den Liedtexten von Ratsbane und Across The Border.
Auch die Pforzheimer Internet Community GoldTown.de verwendet die anglisierte Bezeichnung.
Institutionen
- 1768 entsteht die erste Gewerbeschule der Welt, die Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule, als Ausbildungsort für alle Schmuck- und Uhrenberufe.
- In dem 1958-1961 erbauten Reuchlinhaus wird das Schmuckmuseum eingerichtet, das als einzigartig in der Welt gilt.
- Anfang der 1990er Jahre wird das Schmucktechnologische Institut an der Fachhochschule für Gestaltung, Wirtschaft und Technik eröffnet.
- Am 17. Juni 2005 werden die Schmuckwelten eröffnet.