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Denkmal auf dem Eiberg

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Das Denkmal auf dem Eiberg ist ein Denkmal im Bad Wildbader Stadtteil Calmbach, das an alle Opfer von Gewalt, Terror und Krieg erinnert. Das Denkmal befindet sich im Wald auf dem Eiberg. Es wird auch Kreuzstein genannt. In unmittelbarer Nähe befindet sich die sogenannte Kreuzsteinhütte, eine offenen Schutzhütte für Wanderer.

Das Denkmal ist als dreifaches Kreuz gestaltet und wurde ursprünglich Anfang 1934 als Nationalsozialistische Gedenkstätte errichtet. Damals vom Stuttgarter Zahnarzt Dr. Erwin Ball finanziert. Die künstlerische Gestaltung wurde vom Calmbacher Ferdinand Bott übernommen. Das dreifach Kreuz besteht aus Sandsteinquadern und war mit drei Bronzetafeln versehen, die jeweils eine germanische Rune zeigten.

In einer Presseerklärung von 1934 wurde die Bedeutung der Runen wie folgt erklärt:

Sieg- oder Blitzrune,
Hakenkreuz, Sinnbild ewigen Geschehens,
Mensch- oder Mahnrune, Zeichen für Licht und Leben.

Zusätzlich war noch die Inschrift Den Erschlagenen für Deutschland 1923 - 1933 ein ewiges Leben im Stein zu lesen. Damit sollte an die SA-Männer gedacht werden, die bei Saalschlachten und Straßenkämpfen getötet wurden.

1945 wurde ein Antrag auf die Entfernung des Denkmals vom Gemeinderat abgelehnt, aber die Brozetafeln mit den Runen und die Inschrift entfernt. Der Stein blieb erhalten und vermooste im Laufe der Jahre. Erst 2005 entstand die Initiative das Denkmal offiziell umzuwandeln. 2007 wurde das dreifache Kreuz von der Reservisten-Kameradschaft und der Feuerwehr gründlich gereinigt und dann durch Spendengelder finanziert mit der Inschrift Zum Gedenken aller Opfer von Gewalt, Terror und Krieg, versehen. Dieser Schriftzug wurde auf einer Tafel verwirklicht, die durch das Metallbauunternehmen Gerhard Bott angebracht wurde. Zusätzlich wurde seitlich eine Tafel angebracht, die mit dem Text, Denkmal von 1934. Nach dem 2. Weltkrieg umgewidmet, an die Geschichte des Denkmals erinnert. Diese Tafel wurde in der Lehrwerkstatt des Prontorwerks gefertigt und gestiftet.

Eine Dokumentation der Geschichte des Denkmals ist auf dem Rathaus für Interessierte einzusehen.

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