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Angelsportverein Mühlacker

Von Stadtwiki

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Wappen des ASV Mühlacker

Der Angelsportverein Mühlacker e.V. (kurz: ASV Mühlacker) ist ein Angelsportverein in Mühlacker.

Der Verein wurde 1954 gegründet und hat rund 90 Mitglieder (Stand 2021).

Veranstaltungen

Geschichte

Im Jahre 1950 fand sich erstmals eine Interessengemeinschaft von 26 Anglern zusammen. Man diskutierte über die Enz, über Fischeinsätze und Fangmethoden und langsam reifte der Entschluss heran, einen Angelsportverein zu gründen. So war die Vereinsgründung im Jahre 1954 kein Ereignis aus heiterem Himmel, sondern die logische Konsequenz einer kontinuierlichen Entwicklung. Die 26 anwesenden Gründungsmitglieder wählten Gottlob Dobler zum Ersten Vorsitzenden des Vereins. Richard Oswald wurde zum Stellvertreter gewählt. Dem jungen Verein gelang es, von der Stadt Mühlacker die Enz als Fischgewässer zu pachten. Im selben Jahr wurden auch erstmals die Fischkarten vom Verein selbst ausgestellt. Schnell stieg die Mitgliederzahl auf 50 Angler an.

Nach drei Jahren musste Gottlob Dobler aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Ersten Vorsitzenden an Erwin König abgeben. Seine Führungszeit dauerte auch nur drei Jahre. Nach der Wahl von Richard Oswald, dem heutigen Ehrenvorsitzenden, im Jahre 1961 trat der Verein in eine Phase der Expansion ein. Die Mitgliederzahl stieg schnell auf 80 an. Dem Verein gelang es darüber hinaus, enzaufwärts von der EVS auf Enzberger Markung weitere Angelgebiete dazu zu pachten. In den nachfolgenden Jahren pachtete der Verein den zu diesem Zeitpunkt brachliegenden Wullesee und baute ihn in vielen freiwilligen Arbeitseinsätzen zu einem Fischteich um. Damit leistete der Angelsportverein zugleich einen wichtigen Beitrag zum Landschaftsschutz. Auf der Gemarkung Lomersheim wurde das "Wässerle" und ein weiteres Stück Enz dazu gepachtet. Damit schaffte der Angelsportverein ein weiteres Betätigungsfeld für seine vielen Mitglieder. Um aber auch alle Ansprüche zufriedenzustellen, gelang es dem Verein, in Kürnbach einen im Bau befindlichen Teich zu pachten und nach Fertigstellung den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.

Inzwischen wurde von den Landesfischereiverbänden die Fischerprüfung für Angler zur Pflicht gemacht. Mit dieser gezielten Weiterbildung der Angler waren bald die Voraussetzungen für neue Vereinsgründungen in Eutingen, Niefern, Enzberg, Illingen, Ötisheim und Horrheim geschaffen, die sich fortan eigener Fischgewässer bedienten. 1976 fand an der Spitze der Vereinsleitung des Angelsportvereins ein Generationenwechsel statt. Jürgen Umbach übernahm die Geschicke des Vereins. Unter seiner Leitung wurde der Wullesee entschlammt und der inzwischen etwas veränderten Landschaft durch stärkere Dämme wieder harmonisch angepasst. 1979 wurde Rolf Talmon Erster Vorsitzender des Vereins, sein Vize war Kurt Flumm. Auch seine Arbeit wurde ähnlich der seiner Vorgänger. Der Geselligkeit sollte in Zukunft breiterer Raum eingeräumt werden. Alljährliche Veranstaltungen wie das traditionelle Fischerfest, das Straßenfest sowie andere Veranstaltungen wurden lukrativer gestaltet.

Ab 1984 übernahm Hermann Fasching das Ruder der Vereinsführung. Mit seiner Wahl zum Ersten Vorsitzenden hatte man einen Glücksgriff getan. Hermann Fasching hatte sich schon als langjähriges Ausschussmitglied für viele Aufgaben im Verein empfohlen, unter anderem vier Jahre lang als Kassier. In diese Zeit fiel die Fertigstellung des Sees in Kürnbach, die Organisation und Leitung von verschiedenen Veranstaltungen und Festen sowie die bis heute noch bestehende Partnerschaft zwischen Anglern aus der Partnerstadt Bassano del Grappa.

Ein besonderer Meilenstein war der Vereinsheimbau im Jahre 1996. Durch eine gut vorbereitete Finanzierung und sorgfältige Planung gelang es dem Verein, sich ein schönes Vereinsheim zu erbauen. 2003 wurde dem ASV von der Brauerei Dinkelacker der Wullesee zum Kauf angeboten. Über 40 Jahre lang war er bis dahin Pachtgewässer. Da dieses Kleinod vor der Haustüre liegt und das zweite Standbein in Sachen Angelei ist, musste man sofort zugreifen. Eine sofortige Erhöhung des Beitrages um 100 Prozent wurde ebenso einstimmig beschlossen wie eine erneute Schuldenaufnahme in beachtlicher Höhe. Am 16. Dezember 2003 konnte Hermann Fasching und Herr Ehrle von der Brauerei Dinkelacker in Stuttgart vor dem Notar den Kaufvertrag für den Wullesee unterzeichnen.

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