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Albert Schwenger
Von Stadtwiki
Albert Schwenger (* 1902, † 3. März 1944 im Konzentrationslager Dachau/Außenkommando Haunstetten) wurde als Pforzheimer Gegner des NS-Regimes zum NS-Opfer.
Der Former und Walzer Albert Schwenger wird am 10. Februar 1942 in Pforzheim wegen Sabotage an Flakzündern in der auf Rüstung umgestellten Schmuck- und Uhrenindustrie verhaftet und am 6. November 1942 vom Gefängnis Pforzheim ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Ab 1. Mai 1943 muss er im Außenkommando Haunstetten (heute Ortsteil von Augsburg) Zwangsarbeit für die Firma Messerschmitt AG beim Bau von Kriegsflugzeugen leisten.
Die Umstände seines Todes am 3. März 1944 sind ungeklärt:
Nach Auskunft des Archivs der KZ-Gedenkstätte Dachau vom 14. 6. 2007 wurde Albert Schwenger am 3. 3. 1944 aus der Haft entlassen, sein weiteres Schicksal ist unbekannt, auf den Todeslisten der Häftlinge des KZ-Außenkommandos Haunstetten nach mehreren Bombardierungen im Frühjahr 1944 ist sein Name nicht aufgeführt. Nach den Unterlagen der VVN Pforzheim/Enzkreis und der VVN Baden-Württemberg sowie des Studienkreises (siehe unten, Literatur) hat Albert Schwenger die Nazi-Diktatur nicht überlebt.
Literatur
- Studienkreis Deutscher Widerstand (Hrsg.), Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstands und der Verfolgung 1933 – 1945, Bd. 5, Baden-Württemberg I, Frankfurt/M., 1991