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Markus Bott

Von Stadtwiki

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Markus Bott (* 13. Januar 1962 in Pforzheim) ist ein ehemaliger Boxer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bott, der eine Ausbildung zum Maler und Lackierer abschloss, erlernte beim SC Pforzheim das Boxen und wechselte 1982 zum Karlsruher SC. Der Normalausleger nahm 1984 an den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles teil, schied jedoch in der zweiten Runde aus, nachdem er in der ersten Runde ein Freilos gehabt hatte. 1985 wurde „Cassius“ Bott in Budapest Vize-Europameister. Drei Jahre später gewann er zwar seinen ersten Kampf bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul, verlor dann allerdings gegen den späteren Finalisten Nurmagomed Schanawasow.

Bott wurde 1989 Profi und 1990 durch einen Sieg über Manfred Jassmann deutscher Meister im Schwergewicht. 1990 forderte er den Engländer Johnny Nelson um die Europameisterschaft im Cruisergewicht heraus und verlor durch technischen KO in der letzten Runde, zudem fiel seine Dopingprobe hinsichtlich der Einnahme von Amphetaminen positiv aus. 1991 schlug er Ralf Rocchigiani nach Punkten, ging dann gegen den völlig unbekannten Briten Michael Murray KO. Der Brite war deutlich schwerer als Bott und konnte den Pforzheimer in einem verbissen geführten Gefecht vorzeitig bezwingen. Bott war mehrmals deutlich angeschlagen, kämpfte sich aber gegen den körperlich überlegenen Gegner zumindest bis in die siebte Runde.

Im Februar 1993 trat Bott in Hamburg einen Kampf gegen Tyrone Booze um die WBO-Weltmeisterschaft im Cruisergewicht an. Zu dieser Zeit wurde er von Enno Werle trainiert, der Anfang 1993 René Weller als Trainer Botts abgelöst hatte. Bott gelang in dem Kampf, der live lediglich verschlüsselt durch den Bezahl-Fernsehsender Premiere übertragen wurde, ein Punktsieg, durch den er der erst vierte deutsche Boxweltmeister wurde. Anders als Henry Maske, der kurz nach ihm Weltmeister wurde, wurde Bott als Weltmeister in der deutschen Öffentlichkeit vergleichsweise wenig wahrgenommen.

Sein nächster Herausforderer war der Argentinier Nestor Giovannini, dem er im Juni 1993 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg gegenüber stand. Giovannini, der sich früh im Kampf die Hand brach, war für Bott, der durch eine Grippe in der Vorbereitung geschwächt und zum Einsatz gedrängt wurde, immer noch zu stark und gewann, wie auch im Rückkampf fünf Monate später, durch einen Punktsieg. Bott, der während seiner Karriere als Berufsboxer Zigarettenraucher war, trat nach dieser Punktniederlage wegen einer Netzhautablösung vom Leistungssport zurück.

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten seiner Sicherheitsfirma versuchte er 1998 im Alter von 36 Jahren ein kurzzeitiges Comeback. Nach vier vorzeitigen Siegen verlor er gegen Lee Manuel Ossie durch TKO und beendete endgültig seine Karriere.

Erfolge als Amateur

Erfolge als Profi

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