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Gottfried Weimer

Von Stadtwiki

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Gottfried Weimer (* 13. September 1890 in Esslingen; † 29. Juli 1957 in Calw) war Lehrer. In den 1920er Jahren war er zeitweise in der kommunistischen Pressearbeit tätig. Später war er Mitglied der SPD. Er lebte zuletzt in Altburg.

Er war Sohn eines Postschaffners und war vor dem Ersten Weltkrieg Lehrer im württembergischen Volksschuldienst. 1917 wurde er Mitglied der USPD, Ende 1919 der KPD. Im April 1920 zog er nach Chemnitz, wo er Redakteur und kurz Chefredakteur beim »Kämpfer« war. Im Dezember 1920 war er Delegierter für den Bezirk Erzgebirge-Vogtland beim Vereinigungsparteitag von USPD (Linke) und KPD zur VKPD in Berlin. Im April 1921 wurde er von einem Gericht in Dresden wegen »Hochverrats« angeklagt, weil er als verantwortlicher Redakteur Artikel aus der »Roten Fahne« übernommen habe. Als Anhänger Paul Levis verteidigte er auf dem Bezirksparteitag im März 1921 dessen Kritik an der KPD-Politik. Er schied am 23.März 1921 aus der Redaktion des »Kämpfers« aus, legte alle politischen Funktionen nieder. Weimer entzog sich der Vorladung zum Prozeß in Dresden durch Umzug nach Altburg/Württemberg, wurde dort verhaftet und nach Dresden gebracht. Paul Levi vertrat ihn vor Gericht, die Anklage wurde niedergeschlagen, da die besagten Artikel erst nach Ausscheiden Weimers aus der Redaktion erschienen waren. Im Juni 1921 kehrte er nach Württemberg zurück, war ab 1922 wieder als Lehrer tätig. Später Mitglied der SPD, wohnte in Esslingen, dann in Altburg/Calw.

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