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Bertha Benz

Von Stadtwiki

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Berta Benz
Das Benz Mobil des Stadtmuseums im Kastanienhof
Bertha Benz Denkmal von René Dantes auf dem Waisenhausplatz
Bertha Benz Denkmal von Kurt Tassotti am Anger in Bauschlott

Bertha Benz, eigentlich Cäcilie Robertha Benz, geb. Ringer, es kursiert auch die Schreibweise Berta (* 3. Mai 1849 in Pforzheim; † 5. Mai 1944 in Ladenburg), war die Ehefrau von Carl Benz, dem Erfinder des Automobils.

Inhaltsverzeichnis

Pionierfahrt von Mannheim nach Pforzheim

Bertha Benz machte am 5. August 1888 die erste Überlandfahrt von 106 km von Mannheim nach Pforzheim mit einem Automobil, überzeugte so die Skeptiker und Kritiker ihres Mannes und trug so zur Erfolgsgeschichte des Automobils bei.

Auf der ca. 12-stündigen Fahrt wurde sie von ihren beiden jungen Söhnen, Eugen (15) und Richard (13) begleitet; ihr Mann wusste zunächst nichts von ihrer "Abenteuerfahrt"; der Erfinder spricht später von der heimlichen "via triumphalis", die wohl durch das heimliche "Komplott" seiner Söhne mit der Mutter überhaupt erst ermöglicht wurde. Der ältere Sohn saß am Steuer, der jüngere auf dem Rücksitz und neben dem jugendlichen Fahrer die Mutter. Da sie Sommerferien hatten, war es für die beiden Schüler kein Problem, dass es schon früh morgens losging und erst abends das Ziel Pforzheim erreicht wurde. Carl Benz schreibt später: "Stolz, aber todmüde, drahtete die Mutter die gute Ankunft in die Welt: 'Pforzheim glücklich angekommen'."

Augenzeugen berichten, beim Vorbeifahren des damals ungewöhnlichen Gefährts hätten die Leute erstaunt gerufen: "Ein Wagen ohne Gäul'!". Sie musste auch Stopps einlegen, weil damals das Benzin nur in Apotheken zu haben war und einmal der Wagen "schlapp" machte, da die Konstruktion (noch) nicht für die steilen Hügel um Pforzheim herum gemacht war, wie später Carl Benz in einem Bericht über die Fahrt seiner Frau schrieb. Es gibt aber noch mehr Hindernisse und Pannen, die mutig bestritten werden auf der ersten Fernfahrt der Geschichte: Als einmal der Bezinzufluss nicht mehr will, findet Berthas Hutnadel genauso ihren Einsatz wie als beim Versagen der Zündung die "erste Fernfahrerin" " selbst ihr Strumpfband" "opfert - als Isoliermaterial".[1]

Der Anlass zu dieser Fahrt war ein Besuch bei Bertha Benz' Schwester, die damals gerade im Kindbett lag.

Ehrungen

Am 25. Februar 2008 wurde die Bertha Benz Memorial Route offiziell genehmigt und mittlerweile auch ausgeschildert. Diese Ferienstraße folgt der historischen Route der ersten Autofahrt von Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim und zurück.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Karl Benz, Die erste Fernfahrt. Mit dem Auto von Mannheim nach Pforzheim,(1925) in: Kleine Geschichten aus Baden. Hg. Klaus Keßler, Engelhorn Verlag, Stuttgart o.J., ISBN 3-87203-134-1
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